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14. Januar 2025

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Norwegen bleibt 2024 Deutschlands wichtigster Gaslieferant

Im Jahr 2024 hat Norwegen erneut seine Position als Deutschlands bedeutendster Gaslieferant gefestigt. Mit einem Anteil von 48 Prozent am gesamten Gasimport, was einem beeindruckenden Volumen von 415,2 Milliarden kWh entspricht, bleibt das skandinavische Land ein unverzichtbarer Partner in der Energieversorgung.

Raimund Zangl Geschaeftsfuehrer

Raimund Zangl

Die neuesten Zahlen der Bundesnetzagentur, die jährlich den Bericht zur Gasversorgung veröffentlicht, zeigen, dass die Niederlande mit 25 Prozent (216,25 Mrd. kWh) und Belgien mit 18 Prozent (155,7 Mrd. kWh) an zweiter und dritter Stelle folgen.

Insgesamt beliefen sich die Gasimporte Deutschlands auf 865 Milliarden kWh, was einen Rückgang von fast 100 Milliarden kWh im Vergleich zum Vorjahr (2023: 968 Mrd. kWh) bedeutet. Ein Teil dieser Importe wurde über die neu errichteten LNG-Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Lubmin und Mukran abgewickelt, die zusammen 8 Prozent (69 Mrd. kWh) des gesamten Importvolumens ausmachten.

Auf der Exportseite verzeichnete Deutschland im Jahr 2024 einen Rückgang auf 89 Milliarden kWh, ebenfalls ein Minus von rund 100 Milliarden kWh. Die Niederlande waren der wichtigste Abnehmer mit einem Anteil von 34 Prozent, gefolgt von Tschechien mit 33 Prozent und Österreich mit 14 Prozent. Zudem trugen inländische Förderstätten mit 36 Milliarden kWh (2023: 37 Mrd. kWh) zur nationalen Gasproduktion bei.

Diese aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Veränderungen im Energiemarkt und die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Die Abhängigkeit von bestimmten Lieferanten und die Notwendigkeit, die Energieversorgung diversifizierter und nachhaltiger zu gestalten, sind weiterhin zentrale Themen, die die zukünftigen Strategien der Energiepolitik prägen werden.

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